Pressemitteilung

Mit gutem Beispiel voran: „Grüne Hausnummer PLUS“ in Behnsdorf übergeben

Familie Jeremias aus Behnsdorf, einem Ortsteil der Gemeinde Flechtingen im Landkreis Börde, darf sich nun über eine „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ freuen. Das individuell angefertigte Hausnummernschild aus Emaille sowie eine Urkunde zur Würdigung ihres Engagements in Sachen Klimaschutz wurden der Familie am Donnerstag, dem 15. Dezember 2022, überreicht.

Das ausgezeichnete Einfamilienhaus wurde 2018 nach KfW-Effizienzhaus-Standard 55 in Holzständerbauweise errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt mittels einer Erdwärmepumpe. Da das Haus aber nicht nur besonders energieeffizient gebaut, sondern bei dem Ausbau umfangreich nachwachsende Baumaterialien verwendet wurden, hat die Fachjury per Einzelfallentscheidung beschlossen, der Familie das zusätzliche Prädikat „PLUS“ zu verleihen. So wurden ein Holzfußboden und Sandstein aus der Region verbaut sowie Lehmbauplatten, ein Lehm-Innenputz und Lehmfarbe sowie ökologische Klebstoffe für den Innenausbau verwendet. Darüber hinaus hat die Familie einen Erdkeller aus Ziegelsteinen zur Aufbewahrung eigener Obst- und Gemüseernten errichtet.

Überreicht wurde die Grüne Hausnummer PLUS durch Energiestaatssekretär Thomas Wünsch, den Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA), Marko Mühlstein, sowie Vertreterinnen und Vertreter der Architektenkammer Sachsen-Anhalt und der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt. Die am Bau beteiligten Handwerksfirmen wurden ebenfalls mit einer Urkunde gewürdigt.

Staatssekretär Thomas Wünsch sagte: „Sachsen-Anhalt wird grüner – das lässt sich immer häufiger auch an der Hausnummer ablesen. Familie Jeremias hat beim Hausbau nicht nur auf Energieeffizienz, sondern auch auf nachwachsende, möglichst regionale Baustoffe gesetzt. Dieses starke Statement für den Klimaschutz wollen wir würdigen und möglichst viele Häuslebauer in Sachsen-Anhalt zum Nachahmen anregen.“

„Mit Blick auf die stark gestiegenen Energiekosten lohnt sich ein energieeffizientes Wohngebäude mehr denn je – nicht nur für den Klimaschutz, sondern auch den eigenen Geldbeutel“, ergänzte LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein.