Pressemitteilung
Hightech im Fachwerkhaus – erste „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ im Saalekreis verliehen
Im Rahmen des Wettbewerbs „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ wurde am Donnerstag, den 16. Juli 2020, die erste Auszeichnung im Saalekreis übergeben: Familie Hoffmann aus Kötschlitz einem Ortsteil der Stadt Leuna darf sich nun über ein individuell angefertigtes Hausnummernschild aus Emaille mit Urkunde freuen. Überreicht wurde die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ durch Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert, den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Jens Schumann sowie den Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA), Marko Mühlstein.
Zusätzlich wurden auch die am Hausbau beteiligten Handwerksfirmen aus Sachsen-Anhalt für die Umsetzung des besonders energiesparenden und innovativen Eigenheims mit einer eigenen Urkunde gewürdigt.
„Familie Hoffmann hat mit dem Haus etwas geleistet, das nicht nur Ihnen allein zu Gute kommt, sondern uns allen: Und zwar indem es das Klima schützt. Die hier verwendete Anlagentechnik ist nicht nur etwas Besonderes, sondern in Kombination mit den verwendeten Baumaterialien wirklich mustergültig“, betont Umweltministerin Prof. Dr. Dalbert.
„Das Handwerk muss sich den besonderen Marktanforderungen, die energieeffizientes und vor allem nachhaltiges Bauen nach sich zieht, stellen. Das Haus von Familie Hoffmann zeigt sehr deutlich, dass durchaus auch neue und unübliche Wege erfolgreich beschritten werden können, wenn Planer und Handwerker eng zusammenarbeiten“, ergänzt Jens Schumann, stellv. Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle.
Familie Hoffmann hatte sich mit ihrem 2019 als Fachwerkhaus errichtetem Neubau nach KfW Effizienzhaus-55-Standard erfolgreich um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ beworben. Ein KfW-Effizienzhaus 55 benötigt 55 Prozent der Energie eines Referenzgebäudes gemäß Energieeinsparverordnung (EnEV). Besonders an dem Eigenheim ist das selbst entwickelte, innovative Wärmeversorgungssystem – eine Kombination aus Brennstoffzelle, Solarthermie und Festspeicher verbunden mit einer elektrochromen Verglasung des Gebäudes. Hierfür und für die Verwendung ökologischer Baustoffe wie Glasschaumschotter und Holzfaserplatten, konnte der Familie das Zusatzprädikat „PLUS“ verliehen werden.